Trotz vieler Bekannter und einiger Freunde war ich eigentlich ziemlich einsam. Daran änderte auch eine „Sturm- und Drangzeit“ mit Moped – Clique, Disco und ersten Beziehungen zum anderen Geschlecht wenig.
Erst als Student an der Deutschen Sporthochschule Köln fand ich wirkliche Freunde mit Tiefgang. Was mich überraschte: Obwohl sie lebensfroh und so wie ich von Herzen Sportler waren, beschäftigten sich diese jungen Studenten mit wichtigen Lebensfragen. Und dazu auch noch mit Jesus! … Anfangs war ich irritiert bis ablehnend (Vorsicht Sekte?), fing aber später an zumindest mal das Neue Testament zu lesen. Zentral war da die Person Jesu, Sein Leben und Wirken vor mehr als 2000 Jahren. Aber was hatte das mit mir zu tun??
Innerlich spürte ich allerdings immer mehr, dass Jesus mich anzog. Ich gewann Vertrauen zu Ihm. Und ich merkte mit der Zeit, dass die Kirche mir ganz wichtige Dinge vorenthalten hatte. Es bedurfte einer Entscheidung, das merkte ich immer mehr. Das, was Jesus mir anbot, war zu gewichtig, als dass es unbeantwortet bleiben konnte …
Eines Abends betete ich in meiner kleinen Studentenbude ungefähr so: „Gott, wenn da noch irgendetwas fehlt zwischen mir und Dir – ich möchte Dir mein ganzes Leben anvertrauen!“ Dieses Gebet muss Gott gehört haben. Denn schon am nächsten Tag merkte ich, dass sich in meinem Leben etwas kolossal verändert hatte: Eine solche innerliche Freude hatte ich bislang nicht gekannt. Eine Freude, die ich einfach auch anderen mitteilen musste. Ich kann mit dem, der mich geschaffen hat, Freund sein! Und diese Freundschaft hält – bis in alle Ewigkeit …
„Ihr aber seid meine Freunde; denn ich habe euch alles anvertraut, was ich vom Vater gehört habe.“ (Johannes 15, 15b)